Demenz ist eine wachsende Herausforderung, und die Bedeutung von Hörgeräten in diesem Kontext ist in Fachkreisen gut bekannt. Doch die breite Öffentlichkeit ist darüber immer noch nicht ausreichend informiert. Das lassen die Ergebnisse einer neuen Umfrage vermuten.

Erst kürzlich hat eine internationale Studie die Bedeutung von Hörgeräten für die Demenzprävention bestätigt. Zwar sind viele Menschen bereit, Hörgeräte als Lösung für Hörminderung zu betrachten, doch die umfassenden gesundheitlichen Vorteile dieser Geräte werden oft übersehen. Laut einer Umfrage im Rahmen des Projekts »Digitales Demenzregister Bayern« (digiDEM) wussten nur 60 Prozent der Teilnehmer, dass es viele modifizierbare Risikofaktoren für Demenz gibt, und nur 62 Prozent kannten schlechtes Hören als bedeutendsten Faktor. Das digiDem Bayern gilt mit 1.500 Studienteilnehmenden als das größte Demenzregister in Deutschland. Die Aufklärungsmaterialien erreichen demnach nicht die Menschen, die es am nötigsten haben. Angesprochen werden sollten daher gezielt vulnerable Gruppen und Angehörige.

Nicht nur die präventive Wirkung von Hörgeräten gegen Demenz verdient Beachtung, sondern auch das Konzept der Resilienz, das ebenfalls eine Rolle bei der Prävention von Demenz spielt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die soziale Teilhabe, die wiederum durch Hörgeräte erhöht werden kann. Aus den neuen Erkenntnissen der Forschung und den Ergebnissen der Befragung lassen sich folgende Botschaften ableiten, die für die Aufklärung wichtig sind:

Hörgeräte sind mehr als Hörhilfen

Hörgeräte sind nicht nur eine technische Hilfe für besseres Hören, sondern können einen präventiven Nutzen für die psychische Gesundheit haben.

Soziale Teilhabe als Schlüssel zur Prävention

Hörverlust kann zu sozialer Isolation führen, einem Risikofaktor für Demenz. Durch die Nutzung von Hörgeräten können Menschen aktiv und sozial eingebunden bleiben, was sich positiv auf ihre kognitive Gesundheit auswirken kann.

Resilienz als Weg zur Stärkung der kognitiven Gesundheit

Das Tragen von Hörgeräten kann als eine Form von Resilienz betrachtet werden. Resilienz ist die Fähigkeit, gesund zu bleiben, auch wenn man mit verschiedenen gesundheitlichen und sozialen Herausforderungen konfrontiert ist. In diesem Sinne helfen Hörgeräte nicht nur dem Ohr, sondern dem ganzen Menschen.

Aufklärung als fortlaufender Prozess

Da neue Studien und Informationen zum Thema ständig veröffentlicht werden, ist es wichtig, dass Kunden up-to-date bleiben. Kunden können daher regelmäßig über die neuesten Erkenntnisse in diesem Bereich informiert werden.

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